Der diesjährige Haushaltsplan hat die Stützengrüner Gemeinderäte während der vergangenen beiden Sitzungen im März und April beschäftigt. Der zweite Bauabschnitt der Sanierung der Talstraße, der Lückenschluss zum Radweg der Karlsroute sowie der Radweg Richtung Steinberg, die Gestaltung des Außengeländes der Schule, die Hochwassermaßnahme im Freibad und der Bau eines neuen FFW-Depots sind dabei die größten Projekte, in die die Gemeinde investieren möchte.

Einer der ersten Beschlüsse, die der Gemeinderat zum Thema Haushalt dann auf dem Tisch hatte, betraf die Realisierung von Hot-Spots im Gemeindegebiet. Nachdem das Landratsamt über die Ergebnisse der Vergabeverhandlungen im WLAN Hot-Spot-Projekt informiert hatte, lagen dem Gemeinderat nun endlich auch konkrete Zahlen vor. Insgesamt würden für acht Hot-Spots Gesamtkosten von 105 524,43 € anfallen. Mit Fördermitteln käme auf die Gemeinde eine Investitionssumme von 21 104,90 € zu. Zusätzlich würden dann jährlich Netzzugangs- und Wartungskosten von insgesamt 7771,46 € anfallen. Diese Kosten entsprechen keinesfalls Aufwand und Nutzen, stellten die Ratsmitglieder fest, sodass sich der Gemeinderat gegen dieses Projekt aussprach und den Beschluss zur Realisierung der WLAN Hot-Spots ablehnte.

 

Gemeinderat und CDU-Fraktionsvorsitzender Eric Dietrich informierte zudem, dass es im Vogtland ein Projekt zur kostenlosen Nutzung freier WLAN Hot-Spots gibt. Der Verein Freifunk Vogtland engagiert sich bei der Bereitstellung privater WLAN Hot-Spots, in die sich die Nutzer kostenlos einwählen können. Hierbei fallen nur minimale Kosten für die WLAN-Router an, die an den privaten Standorten installiert werden müssen. An einigen ausgewählten Standorten im Gemeindegebiet haben die privaten Betreiber auf Initiative von Eric Dietrich bereits einen solchen neuen Router angeschafft, sodass an der Gaststätte „Stollmühle“ und der Tanzschule in Stützengrün nun freie Hot Spots eingerichtet werden können. Weitere Standorte sollen zukünftig noch folgen.