Zur ersten Sitzung im neuen Jahr kam am Dienstag, 27. Januar, der Stützengrüner Gemeinderat wieder im Bürgerhaus zusammen. Bürgermeister Volkmar Viehweg erinnerte an diesem besonderen Tag an den offiziellen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland. Denn am 27. Januar jährte sich zum 70. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Grund für Volkmar Viehweg, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Denn 40 Jahre DDR-Diktatur überstanden zu haben und 25 Jahre Demokratie und Freiheit im vereinten Deutschland genießen zu können, sind durchaus Gründe, stolz auf sein Heimatland zu sein. Aber die Proteste derzeit in Leipzig und Dresden sind der Kampf einer wütenden Mitte, die sich nicht mehr verstanden fühlt.

Weiterhin schaute der Bürgermeister auch auf seine ersten hundert Tage im Amt zurück und stellte fest: „Es macht Freude, jeden Tag zur Arbeit zu gehen." Zudem informierte die Verwaltung, dass der Fördermittelgeber die Inaugenscheinnahme der Friedhofshalle vorgenommen hat, um die Zuweisung der Förderung einzuleiten. Außerdem gehen die Arbeiten am Hortanbau der Grundschule planmäßig voran, sodass die Fertigstellungsfrist bis Ende März aller Voraussicht nach eingehalten werden kann. Die drei Beschlüsse im öffentlichen Teil der Sitzung zur Annahme von Geld- und Sachspenden, zur Entscheidung über Zinssätze bei Umschuldungen und die Einstellung einer neuen Gemeindeangestellten durch den Bürgermeister wurden einstimmig angenommen. Beschäftigen wird sich der Gemeinderat im Zusammenhang mit dem diesjährigen Haushaltsplan in den kommenden Sitzungen mit dem Freibad, welches undicht ist, mit der maroden Kneipanlage auf der Viechzig in Hundshübel sowie mit dem Wanderwegenetz im Zuge der Öffnung der Mauerkrone an der Talsperre Eibenstock.

 

(von Helen Göckritz)